Ohne Stress kein Überleben
Stress ist per se nichts Negatives. Ohne Stress könnten wir nicht überleben. D.h. das Stresssystem unseres Körpers ist zunächst einmal sinnvoll und überlebenswichtig. Jede Aktivität, die wir unternehmen, benötigt Energie, damit wir uns überhaupt in Bewegung setzen. Und diese Energie wird unserem Körper durch die sogenannten Stresshormone zur Verfügung gestellt. In erster Linie sind das Adrenalin und Cortisol. Der Körper schüttet abhängig von der zu bewältigenden Aufgabe die entsprechende Dosis an Adrenalin und Cortisol aus.
Ohne Stresshormone keine Aktivität
So wird der Köper in einen Zustand der Anspannung versetzt. Je nach Aktivität steigt der Puls, der Blutdruck, die Muskulatur wird vermehrt durchblutet, anderes wiederum wie z.B. die Magen-Darm-Aktivität wird heruntergefahren. All das passiert, um entsprechend auf die Situation reagieren zu können.
Nach dem die Aufgabe bewältig worden ist, die Energie in positive Kraft umgesetzt wurde, werden die Stresshormone wieder heruntergefahren und Entspannung tritt ein. Vieles passiert dabei im Schlaf, während dessen die Ereignisse des Tages und der damit verbundene Stress verarbeitet wird.
Ohne Entspannung keine Regeneration
Durch Dauerstress und fehlende Entspannung kann der Cortisolspiegel nicht mehr absinken. Das Gehirn verarbeitet die Stresshormone nicht länger. Mit der Konsequenz, dass man nicht mehr genügend schläft, die Immunbotenstoffe keine Zeit mehr haben zu „wirken“, der Stress durch fehlenden Schlaf am Tag noch stärker wird. Die Sinnesverarbeitung in der REM-Schlafphase ist massiv beeinträchtigt.
Irgendwann ist der Körper nicht mehr in der Lage, mit diesem dauerhaft hohen Cortisolspiegel umzugehen. Die Folgen können ganz verschieden sein. Stressbedingte Schmerzsymptome, Burn-out bis hin zu Organstörungen (Infarkt o.ä.).